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4 Fragen an Dominik Lemken
Dominik Lemken hat die WALTHER Faltbox-Gruppe in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten übernommen – und konnte doch einige Erfolge in dieser Zeit verbuchen.
Wo siehst du die WALTHER Faltbox-Gruppe auf dem Verpackungsmarkt?
Dominik Lemken: Ich sehe die WALTHER Faltbox-Gruppe im Verpackungsmarkt und speziell im Bereich der Mehrweg-Transportverpackungen bzw. der Mehrweg-Ladungsträger zum einen natürlich als Vorreiter. Schließlich haben wir bereits vor 45 Jahren die erste Faltbox in Europa produziert. Aber ich sehe uns auch als Innovator, der es schafft, täglich – gemeinsam mit unseren Kunden – neue Lösungen zu entwickeln, um die Logistik und die Lieferketten unserer Kunden effizienter und vor allem nachhaltiger zu gestalten.
Du bist seit rund zwei Jahren Geschäftsführer. Welche Herausforderungen und Erfolge hast du in dieser Rolle bisher erlebt?
Dominik Lemken: Ich bin jetzt seit zwölf Jahren im Unternehmen und seit Anfang 2022 in der Verantwortung als Geschäftsführer. Dieser Antritt fiel also gerade in eine Zeit, die durch vielfältige Krisen und Herausforderungen um uns herum gespickt war. Im Nachlauf der Corona-Pandemie gab es ein Lieferketten-Problem, bei dem wir uns nur schwierig mit Rohstoffen und Zukaufteilen versorgen konnten. Das ging dann weiter mit der Energiekrise nach dem russischen Einmarsch. Wir als kunststoffverarbeitendes Unternehmen sind eben auch energieintensiv. Das hat uns ebenso stark betroffen. Und davon nicht genug: Seit diesem Zeitpunkt reden wir auch insgesamt von einer konjunkturellen Schwäche, von einer Zurückhaltung bei Investitionen.
Parallel zu diesen schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen außerhalb des Unternehmens haben wir auch unsere gesamte Organisationsstruktur in der WALTHER Faltbox-Gruppe umgebaut, um zukünftig noch kundenzentrierter agieren zu können. Es waren also eine Menge Herausforderungen gleichzeitig in dieser Zeit. Aber dass wir das alles gemeistert haben, dass wir heute gut für die Zukunft aufgestellt sind, dass darf man bestimmt auch als Erfolg bezeichnen.
Welche Ziele hast du für die Weiterentwicklung des Unternehmens?
Dominik Lemken: Dass wir unsere Kunden noch besser kennen und verstehen. Wir müssen vor allem die Bedürfnisse unserer Kunden besser kennenlernen, sodass wir unsere Angebote und die Lösungen, die wir entwickeln, noch exakter darauf abstimmen können. Denn nur wenn wir das schaffen, können wir einen noch größeren Mehrwert für unsere Kunden bieten, die Logistik unserer Kunden noch effizienter gestalten und auch den Ressourcenverbrauch der Logistik weiter reduzieren.
Gibt es Themen, die dir besonders am Herzen liegen?
Dominik Lemken: Ja, natürlich ist das vor allem das Thema Nachhaltigkeit. Das ist das Thema der Stunde. Aber wir können eben mit Fug und Recht behaupten, dass es schon seit 45 Jahren fest in unserer Unternehmens-DNA verankert ist. Denn schließlich haben wir schon vor 45 Jahren Mehrweg-Ladungsträger entwickelt und produziert. Ein Mehrweg-Ladungsträger ersetzt mit jedem Umlauf eine Einwegverpackung. So sparen wir wertvolle Ressourcen. Wir wirken darüber letztlich aktiv daran mit, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und den Klimawandel ein Stück weit aufzuhalten.