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4 Fragen an André Hecker
André Hecker über die Euro Plant Tray eG, unsere Lösung gegen Wegwerf-Produkte und wie wir die grüne Branche, etwas grüner machen möchten.
WALTHER hat Pflanzentrays für die Euro Plant Tray eG entwickelt. Was steckt hinter dem Projekt?
André Hecker: Allein in Deutschland werden laut Studien jedes Jahr etwa 150 Millionen Einweg-Pflanzentrays vernichtet. Die Genossenschaft der Euro Plant Tray mit über 30 Mitgliedern bestehend aus Großhändlern, Produzenten und auch Baumärkten hat sich zum Ziel gesetzt, eine einheitliche Branchenlösung auf dem europäischen Markt zu etablieren. Gemeinsam mit der EPT haben wir ein mehrwegfähiges Pflanzentray designt, das für viele Jahre konzipiert ist und nach und nach die gängigen Einweglösungen ersetzen soll.
Wie sieht die Lösung von WALTHER aus?
André Hecker: Unser Entwurf basiert auf dem ursprünglichen Normpark 400, passend für zwölfer Pflanzentöpfe und ist dabei insbesondere für kopflastige Zimmerpflanzen geeignet. Unser Tray besteht aus hochwertigem Polypropylen mit einem signifikanten Recyclinganteil. Durch die zusätzlichen Stapelstege haben wir eine hohe Formstabilität im Leergut. Durch eingebrachte Wasserreservoire sind wir in der Lage, mit unserem Tray die Pflanzen während des Transports und der Lagerung ständig mit Wasser zu versorgen. Nicht zuletzt ist jedes Tray durch einen eingebrachten RFID In-Mould-Barcode individualisierbar.
Was waren die Herausforderungen in diesem Projekt?
André Hecker: Durch die recht besondere Konstellation mit den vielen Marktteilnehmern bei der EPT haben sich die einen oder anderen Herausforderungen und Anforderungen im gesamten Projektverlauf gewandelt, auf die wir dann mit unserem Tray-Entwurf entsprechend reagiert haben. Unter anderem haben wir uns die Kompatibilität der über 100 verschiedenen Topfpflanzen-Größen mit unserem Tray angeschaut. Zudem haben wir in einer realisierten Prototypenphase von 20.000 Testtrays die Anforderungen an einen Mehrweg-Trays weiter geschärft. Diese sind dann final in unseren Entwurf mit eingegangen.
Wie geht es jetzt weiter?
André Hecker: Über die Prototypenphase und das dadurch positive Feedback haben wir unseren Tray-Entwurf finalisieren können und uns erfreulicherweise im Zuge dessen für die Produktion eben dieser Trays final qualifizieren dürfen. Die Produktion findet planmäßig zu Beginn des Jahres 2025 statt. Mit der Auslieferung können wir dann beginnen, die grüne Branche ein Stück weit grüner zu machen. Insbesondere freut es uns, unseren Beitrag hinsichtlich einer steigenden Nachhaltigkeit und einer Vermeidung von Plastikabfällen zu leisten.